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Olympus Projekt - Naturgewalten

Zolaq • 9. März 2020

Anfang des Jahres 2019 hatte mich der Nturfotograf und ebenfalls Oympus Visionary Adrian Rohnfelder gefragt, ob ich Interesse an einem gemeinsamen Projekt hätte. Genauer gesagt ging es um ein Projekt mit der neuen Olympus OM-D E-M 5 Mark III Kamera.

Nach kurzem Überlegen habe ich sofort zugesagt. Was dabei herauskam, könnt ihr hier lesen. 


Adrian Rohnfelder hat sich auf Naturgewalten spezialisiert und fotografiert hauptsächlich Vulkane und Gewitter. Kennen gelernt haben wir beide uns auf der abf in Hannover 2019. Dort haben wir beide jeweils einen Vortrag auf der Bühne über unsere Themengebiete gehalten. 

Im Frühjahr 2019 rief er mich an und fragte mich, ob ich Interesse an der Umsetzung eines Projektes habe. Das Hauptthema dabei sollte "Naturgewalten" sein und natürlich in Kombination mit Lightpainting stattfinden. Wir wollten Blitze und Vulkane mit Lightpainting nachstellen, was ich so vorher noch nicht gesehen hatte. Daher musste ich doch erstmal überlegen, ob und wie das alles möglich ist. Nach ein paar kurzen Tests konnte ich aber sagen, dass wir das auf jeden Fall hinbekommen. 

Das Projekt sollte in Kooperation mit Olympus statt finden. Denn Olympus hat 2019 die neue Kamera OM-D E-M 5 Mark III herausgebracht. Eine Kamera mit direktem B Modus und perfekt für Abenteuer und Langzeitbelichtung. Also wirklich super auf uns zugeschnitten. 
Vor der Präsentation der Kamera sollten wir damit losziehen und einige sehr spezielle Bilder kreieren, die es so vorher noch nie gab. 

Die Idee:
Wir wollten mehrere Bilder mit Gewitter und Vulkanausbruch erstellen. Alles sollte mittels verschiedener Lightpainting Techniken passieren und vor allem in einer Belichtung geschehen. Also ohne Bildmanipulation etc. Dafür suchten wir uns ein paar Orte aus, die gut passen könnten und haben auch hier viel hin und her überlegt. 
Schließlich haben wir uns bei den Gewitterbildern für die Lüneburger Heide entschieden. Die Heide bietet weite Flächen und tolle Blicke. Denn wir wollten möglichst viel Landschaft mit auf den fertigen Bildern haben. 
Bei den Vulkanausbrüchen sollte es schöne Felsformationen geben, die sehr nahe an Vulkane rankommen. Bei der Suche sind wir schließlich auf die Teufelsmauer gestoßen. 


Angefangen habe ich mit ersten Testbildern bei mir zuhause um zu schauen ob und wie ich Blitze simulieren kann.

Bei dem Test habe ich vieles gelernt und nochmal deutlich abgeändert. Die Blitze wurden mit Hilfe einer Schablone erstellt. Hierfür hatte ich eine große Kunststoffplatte genutzt, in die ich die Blitze reingeschnitten und ausgegefräst habe. Diese Schablone wurde von hinten mit einer kleinen Taschenlampe abgeklebt. 
Die Wolke habe ich mit einer Mülltüte und ein paar verschiedenen Farbfolien auf der Taschenlampe erstellt. Hier kommt es besonders auf die Bewegung und die Haltung der Taschenlampe drauf an, dass es einen schönen seichten Wolkeneffekt gibt. 


Gestartet haben wir mit den Bildern in der Lüneburger Heide. Hier haben wir uns zwei Nächte vorgenommen und diese auch wirklich voll ausgenutzt. Zum Sonnenuntergang ging es hin und erst bei Sonnenaufgang haben wir wieder geendet. So hatten wir die optimale Zeitausnutzung, denn wir brauchten bei den Bildern auch viel Zeit. 
Um die Bilder umsetzen zu können, hatten wir einiges an Gepäck dabei. Das alles wurde auf unserem kleinen hübschen Bollerwagen transportiert und damit sind wir etwa 8 km in der Lüneburger Heide gewandert.
Insgesamt waren wir zwei komplette Nächte in der Lüneburger Heide aktiv und haben dabei so einige Bilder umsetzen können. 
In der zweiten Nacht hatte uns ein kräftiger Regenschauer überrascht, welche direkt ein guter Test für die Regenfestigkeit der Kamera war. 
da wir neben Gewitter und Unwetterbildern auch noch das Thema Vulkan in unser Projekt aufnehmen wollten, haben wir hierfür die Teufelsmauer im Harz als Schauplatz ausgewählt. Auch hier waren wir insgesamt zwei Nächte aktiv und haben mehrere Bilder zum Thema Vulkan und Lavaausbruch kreiert. 
Um die fliegenden Lavabrocken darzustellen, haben wir glühende Kohle verwendet und diese gezielt in bestimmte Richtungen geworfen. 
Insgesamt waren wir so 4 komplette Nächte unterwegs und haben mehrere Bilder zum Thema Naturgewalten erstellen können. Alle ganz verschieden und mit speziellen Techniken des Lightpaintings. 

Das Projekt wird garantiert nicht unser letztes gewesen sein und ich freue mich schon jetzt darauf mit Adrian weitere spannenden Fotoprojekte umzusetzen. 


Hier sind alle fertigen Bilder von uns:
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